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„8. Mai – Straße frei! „Querdenken“ entgegentreten!“ am 08.05.2021 in Oldenburg

Das Bündnis So.Wi.WIR – Solidarisches Wildeshausen WIR weisen auf die Aufrufe: „8. Mai – Straße frei! „Querdenken“ entgegentreten!“ von dem Bündnis für solidarische Intervention Oldenburg und der NIKA_Ol_WHV hin.
 
Den Facebook-Link zu dem Beitrag von dem So.Wi.WIR-Bündnis mit weiteren Informationen: https://www.facebook.com/sowiwir/posts/2919833108304617
 

Quelle: Bündnis für solidarische Intervention Oldenburg

Aufruf dem Bündnis für solidarische Intervention Oldenburg zu Aktionen am 08.05.2021: Wann? ab 13:30 Uhr am Schlossplatz, OL ab 14:15 Uhr dezentral entlang der Querdenken-Route

Warum? „Sie tun es tatsächlich: „Querdenken441“ hält es für sinnvoll, am 8. Mai, dem Tag der Kapitulation der Deutschen, für ihre antisemitische Wahnerzählung einer fantasierten „Corona-Diktatur“ auf die Straße zu gehen. Damit stellen sie erneut einen Geschichtsvergleich her, der die unzähligen Opfer des Nationalsozialismus relativiert und die millionen aliierten Soldat*innen und Partisan*innen verhöhnt, die sich dem NS entgegenstellten. (…)
Obwohl die Beteiligung an ihren Demos die letzten Male zurückging und es den Antisemit*innen von „Querdenken441“ offensichtlich schwerer fällt, ihr Publikum an der Stange zu halten, laufen nach wie vor regelmäßig bis zu 200 verschwörungsgläubige, rechtsoffene Corona-Leugner*innen durch Oldenburg. Dabei übertreffen sich die „Querdenker*innen“ in antisemitischen Lügengeschichten und rechtsextremem Gedankengut aus dem Spektrum der Reichsbürger*innenideologie stets aufs Neue. Doch auch selbsternannte Linke laufen jeden zweiten Samstag Schulter an Schulter neben Neonazis, Holocaustleugner*innen und „Wutbürger*innen“, um ihre antisemitischen Ideologien auf die Straße zu tragen. Während Rechtsrock, Nationalismus und antisemitischer Wahn die Demos von „Querdenken441“ ausmachen, reden sie von „Frieden, Liebe, Freiheit“ und ebnen Faschos und Rechten damit den Weg. Längst hat sich das menschenverachtende Gedankengut in ihrer Bewegung normalisiert und die sich zusehends radikalisierenden Verschwörungsgläubigen feiern sich dafür. “ (Quelle: NIKA OL-WHV)

Was tun? Es gibt zwei Möglichkeiten den Querdenkenden diesen Samstag entgegenzutreten.

  1. ab 13:30 Uhr am Schlossplatz laut sein und Meinung zeigen! Die Qs treffen sich dort, um dann einen Demozug zu starten. Ihr Zusammentreffen wollen wir mit Lautstärke, Transpis usw. stören.
  2. ab 14:15 Uhr entlang ihrer Route, dezentral den Demo-Zug der Qs kritisch begleiten.
    Den konkreten Aufruf hierzu und alle Infos inklusive Routen-Karte findet ihr bei NIKA OL-WHV.

Auf die Straße gegen Verschwörungserzählungen und rechte Krisenlösungen!

Gegen jeden Antisemitismus – „Querdenken“ von der Straße bringen!“ Quelle: https://buendnisfsi.wordpress.com/aktionen/

Quelle: NIKA_Ol_WHV

Aufruf von der NIKA_Ol_WHV zu Aktionen am 08.05.2021: „Sie tun es tatsächlich: „Querdenken441“ hält es für sinnvoll, am 8. Mai, dem Tag der Kapitulation der Deutschen, für ihre antisemitische Wahnerzählung einer fantasierten „Corona-Diktatur“ auf die Straße zu gehen. Damit stellen sie erneut einen Geschichtsvergleich her, der die unzähligen Opfer des Nationalsozialismus relativiert und die millionen aliierten Soldat*innen und Partisan*innen verhöhnt, die sich dem NS entgegenstellten.

Wir werden den Verschwörungsgläubigen auch dieses Mal entgegentreten und ihnen ihre Demo vermiesen. Wir rufen zu dezentralen Protestaktionen gegen ihre Demo von 14:15 Uhr bis 16:15 Uhr auf. Lasst ihnen ihren geschichtsrevisionistischen und antisemitischen Müll schmecken!

Obwohl die Beteiligung an ihren Demos die letzten Male zurückging und es den Antisemit*innen von „Querdenken441“ offensichtlich schwerer fällt, ihr Publikum an der Stange zu halten, laufen nach wie vor regelmäßig bis zu 200 verschwörungsgläubige, rechtsoffene Corona-Leugner*innen durch Oldenburg. Dabei übertreffen sich die „Querdenker*innen“ in antisemitischen Lügengeschichten und rechtsextremem Gedankengut aus dem Spektrum der Reichsbürger*innenideologie stets aufs Neue. Doch auch selbsternannte Linke laufen jeden zweiten Samstag Schulter an Schulter neben Neonazis, Holocaustleugner*innen und „Wutbürger*innen“, um ihre antisemitischen Ideologien auf die Straße zu tragen. Während Rechtsrock, Nationalismus und antisemitischer Wahn die Demos von „Querdenken441“ ausmachen, reden sie von „Frieden, Liebe, Freiheit“ und ebnen Faschos und Rechten damit den Weg. Längst hat sich das menschenverachtende Gedankengut in ihrer Bewegung normalisiert und die sich zusehends radikalisierenden Verschwörungsgläubigen feiern sich dafür.

„Querdenken441“ hat es mit NS-relativierenden Aktionen. Neben unzähligen NS-Vergleichen und der Gleichsetzung von „Querdenker*innen“ mit verfolgten und ermordeten Jüd*innen, veranstaltete „Querdenken441“ beispielsweise am Holocaust Gedenktag am 27. Januar 2021 eine Schlager-Party-Kundgebung am Hauptbahnhof Oldenburg.
Dieses Treiben werden wir als Antifaschist*innen nicht unbeantwortet lassen!

Wir rufen deshalb dazu auf, gegen ihre Kundgebung und Demonstration zu protestieren!
Ab 14:15 Uhr wollen sie einen Demozug durch die Stadt veranstalten. Die letzte Route und die EA-Nummer findet ihr auf der Aktionskarte.
Seid laut, unbequem und klärt Passant*innen auf.

Organisiert euch in Kleingruppen, tragt medizinische Masken, haltet Abstand und sammelt euch nicht in großen Pulks. Bringt Transpis und Plakate mit und kleidet euch zivil. Achtet darauf, mit wem ihr unterwegs seid und was ihr wann sagt. Staatsschutz und Zivis gab es bei den letzten Aktionen leider zuhauf. Macht außerdem keine Fotos und Videos von unserem Protest, um unsere Genoss*innen zu schützen.
Da die Polizei, wie sich bei jeder bisherigen Protestaktion gezeigt hat, antifaschistischen Protest gerne verhindern und schikanieren möchte, ist es dieses Mal ratsam, sich nicht auf dem Schlossplatz zu sammeln, sondern in mobilen Kleingruppen entlang der Route zu stören.

Auf die Straße gegen Verschwörungserzählungen und rechte Krisenlösungen!
Gegen jeden Antisemitismus – „Querdenken“ von der Straße bringen!

Aktionskarte der letzten Demoroute mit EA-Nummer“ Quelle: https://nikaolwhv.blackblogs.org/2021/05/04/8-mai-strasse-frei-querdenken-entgegentreten/

 

 

Stellungsnahme des Bündnisses So.Wi.WIR vom 27.01.2021 zum Holocaustgedenktag

Das Bündnis So.Wi.WIR – Solidarisches Wildeshausen WIR und ihre AG MiCou – Mit Courage gegen Rechts haben eine Stellungsnahme zum Holocaustgedenktag veröffentlicht.

Quelle: So.Wi.WIR

Stellungsnahme von dem So.Wi.WIR-Bündnis und ihrer AG MiCou: „Seit Montag um 21:00 Uhr rufen wir dazu auf, bei der #WeRemember-Kampagne vom World Jewish Congress für den Internationalen Holocaustgedenktag mitzumachen, um den geschätzten 6.300.000 Jüdinnen:Juden, die in der NS-Zeit ermordet wurden, zu gedenken.

Am 27. Januar wird anlässlich der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und den angegliederten Konzentrationslagern den unzähligen Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Er gilt den Millionen Opfern, die unter dem nationalsozialistischen Regime unterdrückt, verfolgt, gequält und ermordet wurden: Jüdinnen:Juden, Rom:nja, Sinti:zze, Homosexuelle, Kommunist:innen, Sozialdemokrat:innen religiöse Minderheiten und be_hinderten Menschen aber auch den wenigen Widerstandkämpfer:innen, die sich gegen Nazideutschland stellten oder Jüdinnen:Juden Schutz boten.
 
Insbesondere das Gedenken an den Holocaust, also die systematische und industrielle Ermordung von geschätzten 6.300.000 europäischen Jüdinnen:Juden zwischen 1941 bis 1945, nimmt dabei eine zentrale Rolle ein.
 
Wir gedenken den in Wildeshausen und im Flecken Harpstedt geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen: Bernhard de Haas, Fritz de Haas, Helene de Haas geb. Gimnicher, Moritz de Haas, Ruth de Haas, Sophie de Haas geb. van der Zyl, Frieda de Vries, Jenny de Vries, Jonny de Vries, Alfred Heinemann, Else Rosenbaum geb. Heinemann, Golda Herzberg, Arthur Goldstein, Harry (Hermann Herz) Renberg, Joel Renberg, [1-3] Willi Löwenstein, Ida Löwenstein geb. Goldschmidt, Jenny de Vries geb. Neublum, Erich de Vries, Helene de Vries geb. van der Zyl, Marga de Vries, Johanne de Fries, Henriette Roßbach, geb. Jordan und Edgar Roßbach. [4] und den geschätzten 6.300.000 weiteren Jüdinnen:Juden, die in der NS-Zeit ermordet wurden.
 
Hierzu erklärt Detlev Hesse von der AG MiCou – Mit Courage gegen Rechts: Das Gedenken an die unzähligen Opfer des Holocausts ist ein kleiner Beitrag zur immer noch überfälligen restlosen Aufarbeitung der deutschen Verbrechen und ein erster Schritt, um sicherzustellen, dass sich das schlimmste Verbrechen der Menschheit nicht wiederholt.
 
Auch an den Schulen in Wildeshausen werden seit Jahren abwechselnd Veranstaltungen zum Gedenken an den Holocaust ausgerichtet, was dieses Jahr Corona-bedingt leider ausfallen muss. Bei den Gedenkveranstaltungen wird ein Staffelstab, mit der gravierten Aussage: „Dem Tod und der Qual von Millionen von Juden während des Holocausts von 1941 bis 1945 gedenken die Schulen”, an eine andere Schule weitergeben, die dann im folgendem Jahr eine Veranstaltung zum Holocaustgedenktag mit veranstaltet. [5]
 
Der Holocaust ist ein beispielloser Völkermord, der unter der Vernichtungsideologie des modernen Antisemitismus stattfand, welcher seine geschichtlichen Ursprünge bereits im christlichen Antijudaismus hat und sich im Rahmen des Ersten und Zweiten Weltkrieges zu einem blinden Hass gegenüber Jüdinnen:Juden entwickelte. Die Ermordung aller Jüdinnen:Juden weltweit war von Anfang an das propagierte Ziel der Nazis. Deutsche Antisemit:innen demütigten, schlugen, vergewaltigten und ermordeten allein in Auschwitz-Birkenau geschätzte 1.100.000 Menschen. Die Mittäter:innenschaft der deutschen Mehrheitsgesellschaft ist dementsprechend unentschuldbar.
 
Zur Auseinandersetzung mit dem Holocaust gehört auch, die gesellschaftlichen Strukturen und Dynamiken zu bennen, die diesen erst möglich gemacht haben und die Kontinuitäten der NS-Zeit, die bis heute fortbestehen, aufzuzeigen. Denn auch heute kursieren noch immer verschiedene geschichtsverfälschende Erzählungen, zum Beispiel vom Nichtwissen über Vernichtungslager oder angeblich falschen Opferzahlen in der deutschen Gesellschaft, dabei bedeutet dies nichts anderes als eine offene Zustimmung, Relativierung oder gar Leugnung der deutschen Verbrechen unter dem Nationalsozialismus.
 
Es steht für uns außer Frage, dass das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ein essentieller Bestandteil der Aufarbeitung der Verbrechen darstellt, die sich niemals wiederholen dürfen. Wir sagen aber auch ganz deutlich: Allein das Gedenken reicht nicht aus. Der Holocaust lehrt uns, dass wir uns jedem Antisemitismus entschlossen entgegenstellen müssen und jeder Form von völkischem und nationalistischem Gedankengut widersprechen müssen.
 
Auch muss jede:r Einzelne aus der Zivilgesellschaft jedem Aufkeimen von völkischem, autoritären und antisemitischem Gedankengut aktiv im Alltag entgegentreten und sich mit den Betroffenen antisemitischem Hasses solidarisieren.“ Quelle: So.Wi.WIR
 

Facebook-Link zu dem Beitrag von dem So.Wi.WIR-Bündnis mit weiteren Informationen: https://www.facebook.com/sowiwir/posts/2845700862384509

Gedenkaktion „Onlineaktion – #WeRemember“ zum Internationalen Holocaustgedenktag

Das Bündnis So.Wi.WIR – Solidarisches Wildeshausen WIR und ihre AG MiCou – Mit Courage gegen Rechts weisen auf die Gedenkaktion: „Onlineaktion – #WeRemember“ von „World Jewish Congress“ zum Internationalen Holocaustgedenktag hin.
 
Quelle: So.Wi.WIR/MiCou
 
Aufruf von dem So.Wi.WIR-Bündnis und ihrer AG MiCou zu einer Onlineaktion zum 27.01.2021: „Macht mit bei der #WeRemember-Kampagne vom World Jewish Congress für den Internationalen Holocaustgedenktag!
 
Bleibt Zuhause und macht mit bei der globalen #WeRemember-Kampagne vom Jüdischer Weltkongress für den Internationalen Holocaustgedenktag. So gedenken wir gemeinsam den in Wildeshausen und im Flecken Harpstedt geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen und den geschätzten 6.300.000 weiteren Jüdinnen:Juden, die in der NS-Zeit ermordet wurden. Wir erinnern um nicht zu vergessen!
 
Mitmachen:
1. Schreibt die Worte „#WeRemember“ auf ein Blatt
2. Macht ein Foto von euch selbst, wo ihr das Papier haltet
3. Teilt euer Bild auf den Sozialen Medien unter dem Hashtag #WeRemember
4. Schickt das Foto an uns oder direkt an  @WorldJewishCong
 
#WeRemember-Foto hochladen: Facebook-Nachricht an unsere Facebook-Seite (https://www.facebook.com/sowiwir/ ), per E-Mail (sowiwirkontakt@riseup.net ) oder direkt an World Jewish Congress (weremember@wjc.org )“ Quelle: https://www.facebook.com/events/1346170389055194/
 
Den Facebook-Link zu dem Beitrag von dem So.Wi.WIR-Bündnis mit weiteren Informationen: https://www.facebook.com/sowiwir/posts/2844796389141623